Der Austausch von europäischen Gesundheitsdaten
Ein europäisches elektronisches System zur Verwaltung der Gesundheitsdaten von EU-Bürgern. Das Projekt der Europäischen Kommission startet in diesen Tagen. Die Empfehlung des 6. Februars beinhaltet die anzuwendenden Richtlinien für den Aufbau eines Archivierungssystems, welches EU-Bürgern ermöglicht, innerhalb der EU, auf Reisen, jederzeit und von jeder Einrichtung aus, auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen zu können.
Derzeit variiert von Land zu Land die Möglichkeit für EU-Bürger, EU-weit auf ihre elektronischen klinischen Dokumentation zuzugreifen zu können. Die Austauschvereinbarungen beschränken sich daher auf die Initiative einzelner Mitgliedstaaten. Zum Beispiel können finnische Bürger ab dem 21. Januar 2019 in Estland Medikamente kaufen und dafür ihre finnischen elektronischen Rezepte verwenden und luxemburgische Ärzte werden in Kürze die zusammengefassten Gesundheitsprofile tschechischer Patienten einsehen können.
Das Ziel der Europäischen Kommission besteht nicht nur darin, das Datenzugriffsnetz auf alle EU-Mitgliedstaaten auszuweiten, sondern auch darin, die Arten von Gesundheitsdaten zu implementieren, auf die zugegriffen werden kann.
PATIENTENAKTEN UND DIAGNOSEN
In der von der Europäischen Kommission veröffentlichten Infografik werden einige konkrete Fälle des integrierten Zugangs zu Gesundheitsdaten betrachtet.
Nehmen wir einen französischen Staatsbürger, der auf einem Platz in Berlin einen Unfall hat. In der Notaufnahme können die Ärzte sofort auf seine Daten zugreifen und somit eine Übersicht über die klinische Vorgeschichte und eventuelle Operationen, Intoleranzen gegenüber Anästhetika oder Allergien auf Medikamente und Medizinprodukte bekommen. Dadurch stehen alle Informationen zur Verfügung, die notwendig sind, um den Patienten bestmöglich zu versorgen.
Gleiches gilt im Allgemeinen für Laboranalysen, Entlassungsberichte aus Krankenhäusern und für diagnostische Bildgebung und Gutachten.
Neben Finnland, Estland, Luxemburg und der Tschechischen Republik, werden voraussichtlich bis Ende 2021 weitere 18 Länder mit dem Austausch der zusammengefassten Patientenakten und elektronischen Rezepte einleiten.
Dank der Unterstützung des Programms für Telekommunikation der Einrichtung zur Erleichterung von Verbindungen innerhalb Europas, der Connecting Europe Facility (CEF), arbeiten viele Mitgliedstaaten bereits an einer digitalen Infrastruktur für elektronische Gesundheitsdienste im Rahmen des Online-Netzwerks der E-Health.
ÜBERMITTLUNG UND ÜBERSETZUNG DER GESUNDHEITSDATEN
Dank der Unterstützung des Programms für Telekommunikation der Einrichtung zur Erleichterung von Verbindungen innerhalb Europas, der Connecting Europe Facility (CEF), arbeiten viele Mitgliedstaaten bereits an einer digitalen Infrastruktur für elektronische Gesundheitsdienste im Rahmen des Online-Netzwerks der E-Health.
Da es sich um EU-Bürger aus allen EU-Mitgliedsstaaten handelt, werden die Patientenakten in der jeweiligen Sprache des Landes verfasst, in dem der Bürger die Behandlungen und Untersuchungen durchgeführt hat. Das Problem der Angleichung von Berichten, Analysen und sämtlicher medizinischer Dokumentation an die Sprachen der anderen Mitgliedsstaaten, erfordert eine Bearbeitungsstrategie, die schnelle und effiziente Übersetzungen in allen verschiedenen Sprachkombinationen gewährleistet. Da es sich um die Übersetzung sensibler Gesundheitsdaten der EU-Bürger handelt, erfordert diese Art der medizinischen und wissenschaftlichen Übersetzungen sehr hohe Qualitätsstandards, sowie zertifizierte Übersetzer. Diese Standards beschränken sich nicht nur auf die Qualität der Dienstleistung, sondern gelten auch für die Sicherung der Daten und Gesundheitsinformationen. Wir verwalten medizinisch-wissenschaftliche Übersetzungsprojekte in Übereinstimmung mit den Gemeinschaftsrichtlinien gemäß der „Datenschutz-Grundverordnung“ (EU) Nr. 2016 / 679 („DSGVO“) hinsichtlich der Informationsverarbeitung und Infrastruktursicherheit. Wir verwenden Softwaretechnologien zur Datenverschlüsselung, für eine sichere Archivierung und Dokumentationsverwaltung.
EINE MÖGLICHE LÖSUNG
Wir arbeiten schon lange mit der Europäischen Kommission zusammen und sind davon überzeugt, dass die besten Lösungen, für ein effizientes und reibungslos funktionierendes System, gefunden werden. In diesem Artikel möchten wir eine mögliche Lösung vorstellen.
Mittels der verschiedenen verfügbaren Authoring-Tools ist es möglich, Texte jeglicher Art (technischer, wissenschaftlicher, finanzieller Art usw.) in standardisierter Form zu verfassen. Hierfür wird ein Terminologiespeicher verwendet, die dem Autor die Verwendung des effektivsten Begriffs auf der Grundlage früherer Texte empfehlen kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass ein deutscher Arzt einen Bericht schreiben kann, und dabei den terminologischen Vorschlägen folgt, die später die automatische Übersetzung des Textes effektiver machen, wenn ein französischer Kollege auf den Bericht zugreift.
Für weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen im Content Management und im Bereich der medizinisch-wissenschaftlichen Übersetzung können Sie uns gerne über den unten stehenden Button kontaktieren. In der Zwischenzeit werden wir aufmerksam die Entwicklungen des europäischen Projekts verfolgen.